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Häfensterz

der, n.gebr, keine

im Topf zubereitetes bröckeliges Gericht aus Buchweizen, Maisgrieß oder Mehl


Wortart: Substantiv
Kategorie: Essen und Trinken
Erstellt von: Koschutnig
Erstellt am: 13.11.2008
Bekanntheit: 20%  
Bewertungen: 3 4

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Kommentare (1)


grobes Heiden-(=Buchweizen), Mais-, oder auch Roggen- oder Weizenmehl
in das in einem "Häfen" (= Topf) kochende gesalzene Wasser in einem Zug hineinschütten. Dabei bildet sich ein großer Klumpen, diesen ca. 15 min. kochen lassen. Danach gießt man das überflüssige Wasser ab, und zerbröckelt ihn mit einer Sterzgabel (Fleischgabel) oder, etwas raffinierter,

derart über kochendes Salzwasser schütten, dass es einen Knödel (Kloß) bildet. Sobald das Wasser wieder siedet, den Knödel bis zum Boden durchlöchern und 5 min. zugedeckt kochen lassen, dann den Knödel umdrehn und weitere 5 min. kochen lassen. Etwas Kochwasser abgießen, Butter beifügen, flüchtig durchrühren, 5 min. stehn lassen und dann mit einer Gabel zu lockerem Sterz abrühren.Dies ist die simple Sterzzubereitung, die in der Stmk. vorherrscht, in Kärnten jedoch nicht geschätzt wird, wo der "Hadn" (von "Heidekorn") zunächst ohne Wasser oder Fett in einer (Eisen-)Pfanne "gelunden" wird. Siehe auch "Heidensterz"
Koschutnig 13.11.2008



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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

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