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Hilfsschulwart

der, -(e)s, -e

Schulhausmeistergehilfe


Wortart: Substantiv
Kategorie: Arbeitswelt
Erstellt von: Koschutnig
Erstellt am: 14.06.2016
Bekanntheit: 0%  
Bewertungen: 1 2

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Kommentare (1)


Ein Hilfsschulwart oder eine Hilfsschulwartin ist mitnichten der Hausmeister bzw. die Hausmeisterin einer (veralteten) Hilfsschule, nun Förder- bzw. Sonderschule in Österreich, so wenig wie jeder Oberschulwart als Hausmeister an einer Oberschule wirkt, die es hierzulande ja gar nicht gibt. Ersteres ergibt sich klipp und klar aus der Ausschreibung des Bundesministeriums für Bildung und Frauen für eine hoffnungsvolle „Karriere im öffentlichen Dienst“ an einem Gymnasium:
Mit Wirksamkeit vom 02.02.2015 gelangt die Planstelle einer/eines Hilfsschulwartes/in (Entlohnungsgruppe h4) mit vollen Beschäftigungsausmaß am Bundesgymnasium Bludenz, Unterfeldstraße 11, 6700 Bludenz (Tel. 05552 62226), zur Nachbesetzung.
source: Jobbörse der Republik Österreich


Den schweren Grammatikfehler („mit vollen Beschäftigungsausmaß“ ) möge man dem Bildungsministerium bitte nachsehen. Es hat inzwischen seine Ministerin ja gewechselt.

Schulwart. Ein Mann für alle Fälle. […]
In Oberösterreich haben lediglich zwei Schulwarte keine abgeschlossene Lehre. In nahezu allen Fällen hat sogar der Hilfsschulwart (Schulwart in handwerklicher Verwendung) eine abgeschlossene Lehre. Wenn man allerdings die Bezahlung betrachtet, kann man nicht feststellen, dass es sich beim Schulwart um eine Fachkraft handelt.
source: Zentralausschuss Unterricht und Kultur
In den Berufsbeschreibungen des AMS (Arbeitsmarktservice Österreich) ist der Hilfsschulwart / die Hilfsschulwartin unter den 126 einfachen Hilfs- und Anlernberufen zu finden:
Nr. 10: In Frage kommende Berufe für das Auswahlkriterium: geringe Kenntnisse im Lesen und/oder Schreiben und/oder Rechnen (z.b. das Anfertigen kurzer Notizen ist möglich, das Lesen von Hinweistafeln und kurzen Beschreibungen, Grundrechnungsarten, Addition und Subtraktion im Zahlenraum bis 100 sind möglich) […]
I 9 Gehilfe/in in einer Schule (Hilfsschulwart/in) 130
source: DOCPLAYER.org


D
Gemeinde Scheeßel:http://tinyurl.com/j3zonyb]DieGemeinde Scheeßel stellt zum nächstmöglichen Zeitpunkt ein:
Handwerkliche/-r Mitarbeiter/-in als
Schulhausmeistergehilfin / Schulhausmeistergehilfe
Die Vollzeitstelle befindet sich in der BeekeSchule mit etwa 400 Schülern. Die beiden Sporthallen werden neben dem Schulbetrieb für Vereinssport genutzt.
Wir erwarten von Ihnen, dass Sie handwerkliche Tätigkeiten zuverlässig und selbständig ausführen können und kooperativ mit Vorgesetzten und Kollegen zusammenarbeiten. Bewerber/-innen mit einer abgeschlossenen handwerklichen Ausbildung im Bereich der Haustechnik werden bevorzugt
source:

Koschutnig 14.06.2016



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Das Österreichische Volkswörterbuch ist ein Verzeichnis von österreichischen Wörtern. Als Volkswörterbuch stellt es nicht nur die Sprache der Bevölkerung dar, sondern bietet jedem die Option selbst mit zu machen. Momentan sind über 1400 Wörter im Wörterbuch zu finden und über 10.000 Wörter wurden schon eingetragen.

Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Im österreichischen Volkswörterbuch gehen wir darüber hinaus und bieten eine einzigartige Sammlung von Dialekten, Austriazismen und generell wichtigen Wörtern in Österreich. Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Zusätzlich umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich neben der hochsprachlichen Standardvarietät noch unterschiedliche regionale Dialektformen, hier besonders bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache oft genutzt, finden aber keinen unmittelbaren Niederschlag in der Schriftsprache.

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